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Waiblingen, 21.03.2017 | Presseinformation Unternehmen

ForstBW und STIHL pflanzen gemeinsam 154 Stieleichen

Gemeinsame Presseinformation von ForstBW und STIHL

  • Geschäftsführer Felix Reining: "Die Eiche steht für eine nachhaltige Forstwirtschaft, die Werte schafft und bewahrt."
  • STIHL Vorstand Marketing und Vertrieb Norbert Pick: „Wir freuen uns, mit der Pflanzaktion einen positiven Beitrag zur Stärkung des heimischen Waldes zu leisten."

Bei der STIHL TIMBERSPORTS® Weltmeisterschaft 2016 in Stuttgart, bei der ForstBW ein Kooperationspartner war, wurden bei einer Sägeaktion 154 Gäste Baumpaten von Stieleichen. Pünktlich zum Internationalen Tag des Waldes, am 21. März 2017, wurden diese 154 Eichen durch Auszubildende von ForstBW und STIHL in den Frühlingswald am Forstlichen Stützpunkt in Urbach (Rems-Murr-Kreis) gepflanzt. Unterstützt wurden sie vom Forstwirtschaftsmeister Robert Ebner, Sicherheitscoach bei ForstBW und Ausnahmeathlet der STIHL TIMBERSPORTS® Series, der Königsklasse im Sportholzfällen.

Geschäftsführer Felix Reining erklärte: "ForstBW steht für vielfältige, naturnahe Wälder. Wir setzt uns täglich dafür ein, dass die heimischen Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. Dazu gehört nicht nur die Holzernte oder die Instandhaltung der Waldwege, sondern auch die Pflanzung und der Aufbau artenreicher, stabiler Wälder". Norbert Pick, Vorstand Marketing und Vertrieb bei STIHL, ergänzte: „Als weltweit führender Hersteller von Motorsägen und Motorgeräten trägt STIHL eine besondere ökologische Verantwortung. Deshalb unterstützen wir seit vielen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene Initiativen zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen. Umso mehr freut es uns, dass wir bei dieser gemeinsamen Aktion neue Bäume pflanzen und somit den heimischen Wald stärken." Für die Pflanzaktion übernahm STIHL die Kosten für das Pflanzgut und stellte Erdbohrgeräte zur Verfügung.

Stieleiche als besonders nachhaltige Baumart

Das Pflanzgut kommt aus den Landespflanzschulen von ForstBW und der privaten Baumschulbranche. "Wir orientieren uns strikt an den Herkunftsgebieten der Baumarten und verwenden ausschließlich zertifiziertes Pflanzenmaterial. Dadurch gewährleisten wir der nächsten Waldgeneration eine Starthilfe mit gesundem und genetisch hochwertigem Pflanzenmaterial und unseren Nachkommen einen erholsamen Waldgenuss", betonte Geschäftsführer Felix Reining. Bei der Pflanzaktion wurde bewusst die Stieleiche ausgewählt: Die Eiche ist eine besondere Baumart. Sie wurzelt tief im Boden und macht den Wald stabil gegen Sturm und Trockenheit. Die Lichtbaumart bietet von allen heimischen Baumarten mit Abstand der größten Anzahl von Insektenarten Nahrung und Lebensraum. Ihr Holz ist wertvoll und vielseitig verwendbar. "ForstBW setzt bei der nächsten Waldgeneration überwiegend auf die natürliche Verjüngung der Waldbäume. Das bedeutet, dass über 90 Prozent der nächsten Waldgeneration aus den Samen der Mutterbäume durch natürliche Ansamung der jeweiligen Baumarten entstehen. Die Baumart Eiche verjüngt sich etwa zur Hälfte natürlich. Gepflanzt wird nur, wenn dieses Prinzip nicht funktioniert", betonte der Geschäftsführer. 2016 wurden im öffentlichen Wald 533.000 Stieleichen gepflanzt. Das sind fast 40 Prozent mehr Stieleichen, als in den fünf Jahren davor. Dieser Anstieg hat verschiedene Gründe. "Ein Schwerpunktgebiet ist aktuell das Rheintal. Hier ist die Stieleiche vor allem eine wichtige Ersatzbaumart für die Esche, die massiv unter dem Eschentriebsterben, einer Pilzerkrankung, leidet. Ein weiterer Teil sind Ausgleichsmaßnahmen, infolge von Waldumwandlungen. Im Bereich Oberschwaben bauen wir labile Fichtenwälder in klimastabile Stieleichen-Mischwälder um", erklärte Reining. Weitere Schwerpunkte seien im Neckarland und Odenwald.

Schutz und Förderung des heimischen Waldes als wichtiges Handlungsfeld

Die Wälder in Baden-Württemberg haben sich neben der Holzernte, der Sicherung von Luft-, Boden- und Gewässergüte sowie als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, zu einem beliebten Ort für zahlreiche Freizeit- und Sportaktivitäten entwickelt. "ForstBW setzt sich täglich dafür ein, dass die heimischen Wälder für die Menschen begehbar und erlebbar bleiben", betonte Felix Reining. Täglich besuchen über zwei Millionen Menschen den Wald. "Wir kümmern uns um den Wald, damit er sich artenreich und klimastabil entwickelt, erholsam ist sowie zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann", sagte Reining. STIHL Vorstand Marketing und Vertrieb Norbert Pick fügte hinzu: „Um Schutz, Pflege und Erhaltung der heimischen Wälder zu unterstützen, arbeitet STIHL unter anderem seit über zehn Jahren mit dem gemeinnützigen Verein Bergwaldprojekt e. V. zusammen. Für diese Kooperation wurden wir im vergangenen Jahr beim Deutschen CSR-Preis als Finalist in der Kategorie „Vorbildliche Kooperation mit einer NGO" ausgezeichnet."

Hintergrundinformationen:

  • Baden-Württemberg ist bundesweit eines der waldreichsten Länder. Es ist auf einer Fläche von rund 1,4 Millionen Hektar und zu 39 Prozent von Wald bedeckt.
  • Der Anteil der Baumart Eiche am Gesamtwald (Staats-, Kommunal- und Privatwald) beträgt 7,1 Prozent (Ergebnis Bundeswaldinventur BWI 3).
  • Der Anteil naturverjüngter Eiche liegt im Gesamtwald bei rund 55 Prozent (Ergebnis BWI 3).
  • Das Pflanzgut ist zertifiziert und überwiegend ZüF-Material. ZüFbedeutet Zertifizierungsring für überprüfbare Forstliche Herkunft Süddeutschland.
  • Weitere Informationen zum Wald in Baden-Württemberg und ForstBW erhalten Sie unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie unter www.forstbw.de.

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