STIHL hat in den letzten Jahren bereits viele Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz umgesetzt. Klicken Sie durch unsere Bildstrecke für einige beispielhafte Projekte aus der STIHL Welt.
Österreich Bei STIHL Tirol ist in Langkampfen ist seit 2018 eine Photovoltaikanlage in Betrieb, die jährlich rund 14 Tonnen CO₂ einspart. Dafür wurde STIHL Tirol 2020 bereits zum zweiten Mal von der Klimaschutzinitiative des österreichischen Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus mit dem Titel „klimaaktiv" ausgezeichnet. Eine Erweiterung der Anlage ist bereits in Planung. Darüber hinaus nutzt STIHL Tirol Grundwasser, um das Gebäude zu klimatisieren. Das Wasser wird über einen Kältetauscher geführt und der Lüftungsanlage mit hochmodernen Induktionsauslässen bereitgestellt. Die Ersparnis gegenüber herkömmlichen Kühlungen beträgt rund 80 Prozent. Außerdem wird durch dieses Verfahren Strom gespart, dadurch ist es wesentlich günstiger, als die Kühlung durch konventionelle Klimaanlagen.
Schweden Im schwedischen Stenkullen hat die skandinavische Vertriebsgesellschaft STIHL Norden 280.000 Euro in ein neues Solarenergiesystem investiert. Insgesamt befinden sich auf dem Dach des neu errichteten Lagerhauses 924 Sonnenkollektoren, die eine Gesamtleistung von 240.000 Kilowattstunden erbringen. Die Anlage wurde im 2019 in Betrieb genommen. Tagsüber arbeitet sie autark für den Eigenverbrauch; der darüber hinaus erzeugte Strom wird regional als Ökostrom verkauft. Das Solarenergiesystem wurde von der schwedischen Regierung gefördert.
Deutschland | Werk Ludwigsburg Am Standort Ludwigsburg wurde 2018 im Zuge der Werkserweiterung und Reorganisation das Werk an das städtische Fernwärmenetz der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim angeschlossen. Das fünf Kilometer lange Verbundnetz der Stadtwerke wird mit Wärme aus den Energieträgern Holz, Biogas und Sonne betrieben. So kann klimafreundlich und ohne fossile Brennstoffe geheizt werden. Zwei Wärmetauscher liefern eine maximale Heizleistung von 1400 Kilowatt, wodurch rund 50 Prozent des Gesamtwärmebedarfs mit Fernwärme abgedeckt werden. Als weitere Maßnahme wurde das gesamte Werk mit LED-Beleuchtung ausgestattet, wodurch der Kohlendioxidausstoß deutlich reduziert werden konnte.
Brasilien Industrieabwässer werden im STIHL Werk in São Leopoldo in Brasilien mit einer eigenen chemisch-physikalischen Abwasseraufbereitungsanlage gereinigt. Durch die Installation der Anlage konnte die benötigte Chemikalienmenge deutlich reduziert werden. Die Abwässer werden gezielt gesammelt und aufbereitet und können innerhalb der Prozesskette mehrfach verwendet werden. 2017 bekam die dortige Fertigungslinie auch ein neues Heizsystem. Praktisch bestand die Neuerung darin, dass elektrische Energie für die Heizwiderstände durch thermische Energie ersetzt wurde. Das spart über 50 Prozent Energiekosten.
Deutschland | Werk Waiblingen-Neustadt Das Werk 2 in Waiblingen-Neustadt verfügt seit 2016 verfügt über ein Blockheizkraftwerk, mit dem jährlich neun Millionen Kilowattstunden Strom eingespart und sechs Millionen Kilowattstunden Wärme selbst erzeugt werden können. Dank einer Absorptionstechnik geht im Sommer die erzeugte Wärme nicht verloren, sondern wird in Kälte umgewandelt, um Produktionsprozesse und Gebäude zu kühlen. Das ist nicht nur kosten- und ressourcensparend, sondern auch umweltschonend. Denn durch die Nutzung der Primärenergie kann die Umwelt jährlich von rund 3.000 Tonnen Kohlendioxid, 400 Kilogramm Staub und Ruß sowie drei Tonnen Schwefeldioxid entlastet werden. Weitere Maßnahmen im Werk in Waiblingen-Neustadt sind z.B. eine Stromtankstelle für E-Autos oder die Photovoltaikanlage auf dem neuen Produktionslager.
Deutschland | Werk Weinsheim Im Jahr 2015 wurde am Standort Weinsheim die Optimierung der Brennertechnologie an einzelnen Gießmaschinen in Angriff genommen. Der Fertigteil- und Baugruppenlieferant von Gussteilen führte die Rekuperatorentechnik ein, also ein technisches Verfahren zur Rückgewinnung von Energie. Das Ziel war, den Gasverbrauch um rund 30 Prozent bei den unterschiedlichen Gießmaschinentypen (300 bis 700 Tonnen) zu reduzieren.
China Im STIHL Werk in Qingdao in China wurde 2013 eine hochmoderne Werkserweiterung in Betrieb genommen. Sowohl das Produktionsgebäude, als auch die Büroflächen und die Kantine werden primär mit geothermisch erwärmtem beziehungsweise gekühltem Wasser geheizt und klimatisiert. Die Wärmerückgewinnung aus der Abluft von Halle, Büros und Testkabinen, der Kompressoren und zukünftigen Anlagen ist zentral im Gebäudemanagement integriert. Auch die Brauchwassererwärmung ist Bestandteil des Systems. Der Materialtransport zwischen Gebäuden erfolgt über Förderbänder, wodurch große Tore zwischen geheizten und ungeheizten Bereichen entfallen. Darüber hinaus sind im gesamten Werk außerdem fast ausschließlich LED-Lampen installiert. Mit der 2019 installierten Anlage zur Umlaufwasseraufbereitung verbraucht STIHL Qingdao außerdem 90 Prozent weniger Frischwasser.
Österreich Die STIHL Vertriebszentrale in Österreich ist seit 2012 ein Vorzeigestandort in Sachen Klimaschutz. Mit seinen begrünten Dachlandschaften, einem Nullverbrauch fossiler Brennstoffe und fast 100 Prozent grüner Energie wird er technisch wie ökologisch höchsten Standards gerecht. Durch dieses innovative Konzept konnten die Betriebskosten auf ein Minimales reduziert werden und regenerative Energieformen ermöglichen einen CO₂-freien Betrieb.
USA Seit 2011 hat STIHL Incorporated in Virginia Beach, USA, sechs Windturbinen in den Betrieb genommen. Jede der knapp zwei Meter hohen und 110 Kilogramm schweren Turbinen kann bis zu 2,25 Kilowatt Strom produzieren, der direkt für den unternehmenseigenen Verbrauch genutzt wird.