Rückblickend würde ich sagen, mein Weg in die Unternehmenskommunikation war sehr gradlinig und doch abwechslungsreich. Ich habe in Hohenheim Kommunikationswissenschaft und -management studiert. Die ersten Praktika habe ich in meiner Heimat gemacht: in der Lokalredaktion Flöha und bei Radio Chemnitz – da war von der Reportage über die Staumeldung bis hin zur Pressekonferenz beim örtlichen Fußballverein alles dabei. Später folgten praktische Erfahrungen in PR-Agenturen.
Als ich den Master in der Tasche hatte, dachte ich eigentlich an einen Job im Bereich Lifestyle oder Bildung. Gelandet bin ich im Maschinenbau. STIHL hatte eine Stelle für ein Volontariat ausgeschrieben und ich habe mich beworben, obwohl ich anfangs der Branche gegenüber etwas skeptisch war, da ich kaum Berührungspunkte hatte. Aber STIHL hat mich echt überrascht: Hier arbeiten viele aufgeschlossene, freundliche und hilfsbereite Menschen. Und von den Aufgaben war es genau das, was ich wollte. Beim zweiten Bewerbungsgespräch habe ich bereits den Vorstandsvorsitzenden kennengelernt, weil die Abteilung Unternehmenskommunikation als Stabstelle direkt an der Unternehmensführung angegliedert ist. Dass er sich Zeit genommen hat, um mich kennenzulernen, sagt viel über ein Unternehmen aus, finde ich.
Dass ich keine Branchen-Erfahrung hatte, war dann schlussendlich gar nicht so schlimm. Das PR-Handwerkszeug hatte ich parat, und Fachwissen kann man sich jederzeit aneignen. Worauf es ankommt, ist die Chemie. Und die stimmt für mich bei STIHL, vor allem was die Kollegialität und Hilfsbereitschaft angeht. Pressearbeit ist sehr eng getaktet. Alles muss sofort und gleich passieren. Das heißt: Wenn wir eine Presseanfrage bekommen und diese bearbeiten, bedeutet das nicht nur für uns Stress. Wir sind auf die Zuarbeit von vielen Fachbereichen und Personen angewiesen. Das erzeugt natürlich auch Mehrarbeit bei den Kollegen. Aber ich habe noch nie erlebt, dass jemand unwirsch reagiert und mich abwimmelt.