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In drei Schritten zur Klimaneutralität

Die STIHL Klimastrategie legt die Leitplanken für das kurz-, mittel- und langfristige Handeln in Sachen Klimaschutz fest. Denn nur mit einem durchdachten Plan wird es uns gelingen, unser ehrgeiziges Ziel zu erreichen: als STIHL Gruppe weltweit keinen CO2-Fußabdruck mehr zu hinterlassen.

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Wir sind dem Klimaschutz verpflichtet und wollen ihn mitgestalten. STIHL bekennt sich zum Pariser Klimaabkommen und dem 1,5-Grad-Ziel gegen die Erderwärmung. Deshalb haben wir uns 2020 das Ziel gesetzt, langfristig rechnerisch klimakompensiert zu wirtschaften. Dabei gilt für uns der Grundsatz: Emissionen reduzieren geht vor Kompensieren.

In  einem ersten Schritt fokussieren wir uns auf die direkten sogenannten Scope-1-Emissionen gemäß Greenhouse Gas Protocol, also Emissionen aus Energieverbräuchen, die wir selbst beeinflussen können. Sie fallen bei STIHL hauptsächlich durch die Verbrennung von Erdgas und Heizöl für die Gebäudebeheizung sowie in Fertigung, Montage und Entwicklung an. Hinzu kommen Kraftstoffe für unseren Fuhrpark und Kühlmittelverluste im Betrieb. Zusätzlich beziehen wir die indirekten Scope-2-Emissionen aus Strom- und Fernwärmebezug ein. 

Unsere Standorte in Deutschland sind seit Januar 2021 hinsichtlich ihrer Scope-1- und -2-Emissionen rechnerisch klimakompensiert durch den Erwerb von Ausgleichszertifikaten. 2022 folgten alle internationalen Produktionsgesellschaften und 2023 die internationalen Vertriebsgesellschaften.

Langfristige Klimaziele – Scope 3

Emissionen aus vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten (Scope 3) kann STIHL nicht allein beeinflussen. Aber auch diese wollen wir entsprechend der Ziele des Pariser Klimaabkommens und der deutschen Ziele mindern. Dazu zählen in der vorgelagerten Wertschöpfung Geschäftsreisen, Waren und Dienstleistungen, Abfall, Logistik, die Anfahrt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Vorkette bei unseren Brennstoffen. In der nachgelagerten Wertschöpfung geht es um die Nutzung unserer Produkte und deren Entsorgung, die Vertriebslogistik und Verpackungen.

Unser Weg zum positiven Klimabeitrag

Das Ziel von STIHL, in Scope 1 und 2 rechnerisch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ruht auf folgenden Pfeilern:

Energieversorgung mit grünem Strom

Grünstrom

Seit Januar 2021 beziehen die deutschen STIHL Standorte ausschließlich „grünen Strom“, das bedeutet Strom aus regenerativer Erzeugung. Unser Grünstrom erfüllt die strengen Kriterien des „ok-power“- Ökostrom-Siegels und stammt zu 100 Prozent aus neuen Wasserkraftanlagen in Europa. Bei einem durchschnittlichen jährlichen Strombezug in Deutschland von rund 69.000 MWh können wir mit dem Bezug von Grünstrom unsere energiebedingten CO2-Emissionen in Deutschland direkt um rund 50 Prozent reduzieren.

Seit 2022 sind nahezu alle STIHL Produktionsgesellschaften weltweit auf regenerative Stromquellen umgestellt. 

Wir wollen außerdem die Eigenerzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen konsequent ausbauen. Schon heute sind an unseren internationalen Standorten beispielsweise Blockheizkraftwerke, Solaranlagen oder Windturbinen im Einsatz. Wir forcieren den weiteren Ausbau unserer eigenen Anlagen.

De-Fossilisierung

De-Fossilisierung

Bis 2030 will STIHL den Einsatz fossiler Energieträger um 40 Prozent gegenüber 2019 senken.  Fossile Energieträger, die bei STIHL zum Einsatz kommen sind in erster Linie Erdgas, aber auch Kraftstoffe. Mit bereits über 100 geplanten Einzelmaßnahmen, die unter anderem technologische Neuerungen wie eine optimierte Nutzung der Prozesswärme umfassen, sollen rund 80 Prozent der angestrebten Reduktion umgesetzt werden. 

Energieeffizienz steigern

Energieeffizienz steigern

Darüber hinaus wollen wir unseren Energieverbrauch insgesamt reduzieren und damit unsere Energieintensität verbessern. Schon seit Langem verfolgen wir in unserer Produktion einen möglichst ressourcenschonenden Ansatz. Effizienter Materialeinsatz, die sparsame Nutzung von Wasser, Strom und Wärme sowie eine zukunftsweisende Gebäude- und Flächenplanung gehören zu den Grundpfeilern. Unsere deutschen Werke sind nach dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 sowie dem Energiemanagementsystem ISO 50001 zertifiziert.

KONTINUIERLICHE MASSNAHMEN ZUR VERBESSERUNG DER ENERGIEEFFIZIEN

Mit unseren kontinuierlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz konnten wir schon in der Vergangenheit Energie einsparen – trotz höherer Produktionsmengen. Diese Maßnahmen werden wir nun intensivieren. Im Fokus steht dabei die Umsetzung neuer Technologien, wie z. B. optimierte Prozesswärmenutzung und -verteilung, Energiespeicher, Erneuerung und Optimierung unserer Verteilnetze für Energie, energieeffiziente Antriebe von Produktionsanlagen, regenerative Energiegewinnung bis hin zu einer verbrauchsarmen Beleuchtung.

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Kompensation

Generell folgen wir dem Grundsatz: Emissionen reduzieren geht vor kompensieren. Nicht vermeidbare Emissionen (Scope 1 und 2) jedoch – zum Beispiel aus Verbrennungsprozessen oder Strom in Ländern, in denen Grünstrom nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung steht – werden über sogenannte Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen. Dabei nutzen wir ausschließlich international anerkannte und unabhängige Zertifizierungen, wie z. B. den Gold Standard. Unsere ausgewählten Projekte unterstützen neben den ökologischen auch die sozialen Aspekte. Künftig wollen wir COmöglichst nicht mehr kompensieren, sondern zur dauerhaften Einlagerung beitragen.

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